VDA: „Alles spricht für eine sehr gute IAA“


„Die erfreulich dynamische Entwicklung auf den Automobilmärkten gibt der weltweit wichtigsten Mobilitätsmesse, der IAA, Rückenwind. Wir erwarten eine starke Messe – mit mehr Ausstellern, mehr Besuchern und noch mehr Innovationen“, betonte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), heute vor der Presse in Berlin. Die 64. Internationale Automobil-Ausstellung (IAA Pkw) findet vom 15. bis 25. September 2011 in Frankfurt/M. statt. Erwartet werden rund 900 Aussteller. Es gebe ein Premierenfeuerwerk mit Beteiligung aller wichtigen Hersteller und Zulieferer. Dabei werde die Elektromobilität eines der wichtigsten Themen sein. Um den Anspruch, internationale Leitmesse zu sein, zu unterstreichen, werde nicht nur präsentiert, was ist, sondern auch, was sein wird, so Wissmann. Die 64. IAA treffe auf ein starkes wirtschaftliches Umfeld. „2010 stieg die weltweite Produktion deutscher Hersteller um knapp 19 Prozent auf 11,6 Millionen Pkws, der Pkw-Export erhöhte sich um rund 24 Prozent, der Umsatz der deutschen Automobilindustrie insgesamt legte um gut 20 Prozent auf 317 Milliarden Euro zu. Auch im 1. Quartal 2011 hat sich diese Entwicklung fortgesetzt.“ Als „Rückkehrer“ haben sich die japanischen Hersteller Honda, Mitsubishi und Isuzu zur IAA fest angemeldet. Auch die südkoreanische Marke SsangYong und aus den USA Chevrolet und Cadillac sind wieder dabei; während Infiniti aus Japan, AD Motors aus Südkorea und Changan aus China in Frankfurt erstmals Flagge zeigen. Die größte Ausstellergruppe stellen traditionell die Zulieferer. Nach einer Krisen-Pause zur IAA 2009 sind Alpine, Behr, Bertrandt, Continental, Delphi, Hankook, Plastic Omnium oder Tenneco wieder mit einem Stand dabei. Und Premiere haben namhafte Zulieferer wie Faurecia und Schaeffler. Die IAA-Aktivitäten bündelt VDA-Geschäftsführer Klaus Bräunig. Die Vorbereitung und Durchführung der weltweit größten Mobilitätsmesse lege man nicht in fremde Dienstleister-Hände. Natürlich gebe die Messe Frankfurt Unterstützung, „aber im Gegensatz zu vielen anderen Messen sind wir ‚Hausherr’ und ‚Unternehmer’ der IAA“, sagte der VDA-Präsident. Erstmals werden in der „Halle der Elektromobilität“ neben Herstellern von Elektroautos und -rollern Unternehmen der Chemie-, Elektro- und Elektronikindustrie ebenso vertreten sein wie Energieversorger und Netzbetreiber. Hinzu kommen Unternehmen aus der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT). IAA-Besucher werden die Elektromobilität bei Probefahrten selbst „erfahren“ können. Ein Fachkongress „Elektromobilität“ am 21. September 2011 im Congress Center Messe Frankfurt soll die Bedeutung neuer Antriebe für die künftige Mobilität unterstreichen. Dieser Kongress sei einzigartig, weil er die Leitanbieter aus den beteiligten Industrien rund um das Auto zusammenbringe. Der VDA veranstaltet den Kongress gemeinsam mit den Verbänden BDEW, BDI, BITCOM, VCI und ZVEI. „Emotion pur“ biete die Oldtimer-Show, die in einer eigenen Halle die faszinierendsten historischen Modelle aus der 125-jährigen Geschichte des Automobils präsentiere. Zahlreiche Sonderaktionen wie das Spritspar-Training, der Geländewagen-Parcours oder die Kartbahn runden das umfangreiche IAA-Programm ab. Mit der Initiative „GoIng“ wirbt die deutsche Automobilindustrie bei Schülern und mit den „Recruitingtagen“ bei Studierenden um qualifizierten Ingenieurnachwuchs für die Automobilindustrie. Das Motto der 64. IAA Pkw heißt: „Zukunft serienmäßig“ bzw. „Future comes as standard“. Damit positioniere sich die Automobilausstellung in Frankfurt „im Spannungsfeld zwischen Jubiläum – 125 Jahre Automobil – und Zukunftsversprechen“. Die Automobilindustrie stehe vor einem neuen technologischen Sprung ins Zeitalter der Elektromobilität. Die Vision „Zero Emission“ sei nicht mehr Wunschdenken. Sie rücke in greifbare Nähe. Die deutschen Unternehmen der Automobilindustrie verfolgten die Entwicklungen in Japan sehr aufmerksam, sagte Wissmann. Die japanischen Lieferpartner brauchten vor allem eine stabile Strom- und Wasserversorgung. „Wir beziehen aus Japan insbesondere Elektronik-Bauteile, Kompressoren oder Dichtungen. Unsere Unternehmen haben ‚Task Forces’ gebildet, die täglich zusammenkommen, um die Lage zu analysieren, alternative Lieferoptionen zu prüfen, und alle logistischen Themen behandeln, die die Lieferkette stabil halten. Wir sind zuversichtlich, dass unsere Unternehmen diese Herausforderung meistern werden. Aber es gibt noch keinen Grund zur Entwarnung, der Anspannungsgrad in der Lieferkette ist hoch.“(Auto-Reporter.NET/wr)

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